Das Frachtschiff von Vitlycke und das Rörby-Schnellboot auf nordischen Felszeichnungen (hällsitningar)
Author | : Stefan Bittner |
Publisher | : Bodem Verlag |
Total Pages | : 110 |
Release | : 2022-06-01 |
ISBN-10 | : 9783934215092 |
ISBN-13 | : 3934215092 |
Rating | : 4/5 (092 Downloads) |
Download or read book Das Frachtschiff von Vitlycke und das Rörby-Schnellboot auf nordischen Felszeichnungen (hällsitningar) written by Stefan Bittner and published by Bodem Verlag. This book was released on 2022-06-01 with total page 110 pages. Available in PDF, EPUB and Kindle. Book excerpt: Um 1800 v. Chr. begann in Skandinavien die Bronzezeit. Die Ankunft fremder Seefahrer brachte einen plötzlichen technologischen Umbruch mit sich, der auch die soziokulturelle Entwicklung der Einheimischen stark beeinflusste. Die eben noch spätneolithische Gesellschaft verfügte in kurzer Zeit über Errungenschaften wie Großboote, Rennwagen sowie bronzene Gebrauchs- und Schmuckgegenstände. Insbesondere letztere haben der Epoche ihren Namen gegeben, obwohl es in Skandinavien kaum Kupfer- und Zinnvorkommen gab und auch bis heute nur vereinzelt Schmelzöfen aufgefunden wurden. Ab sofort behandeln die neolithischen Felszeichnungen, die sich bisher vorwiegend auf das landwirtschaftliche Leben bezogen hatten, inflationär Schiffe aller Art mitsamt ihrem zugehörigen Leben. Der Gedanke liegt damit nahe, die Bronzegegenstände und zu ihrer Herstellung benötigten Erze seien von den Fremden über lange Zeit per Schiff importiert worden, bis die Einwohner sich die neuen Technologien zu eigen machten. Einzig die Phönizier verfügten um 1800 v. Chr. über eine langjährige, seit 3000 v. Chr. währende Erfahrung im Bau von hochseetauglichen Handelsschiffen und befuhren auch schon frühzeitig den Schiffsweg von Gibraltar in die Ostsee. Eine solche Handelsbeziehung setzte funktionstüchtige Schiffe voraus. Waren also die dargestellten Boote der Fremden technisch in der Lage, diesen kulturellen Austausch zu leisten? Nachfolgend werden zwei Grundtypen von Booten rekonstruiert, aus denen sich vermutlich viele der dargestellten Subformen entwickelten.